Herta Oberheuser war eine deutsche Ärztin und Kriegsverbrecherin, die für ihre Verbrechen im Rahmen der medizinischen Experimente an Menschen während des Zweiten Weltkriegs bekannt ist. Sie wurde am 15. Mai 1911 in Köln, Deutschland, geboren und schloss ihr Medizinstudium an der Universität Königsberg erfolgreich ab.
Während des Krieges trat Oberheuser der SS bei und wurde 1940 als Ärztin ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück berufen. Dort arbeitete sie unter anderem auf der infizierten Abteilung, wo sie medizinische Experimente an Häftlingen durchführte. Die Experimente umfassten das Injizieren von giftigen Substanzen, das Entfernen von Organen ohne Betäubung und das Testen von Medikamenten.
Oberheuser wurde nach dem Krieg vor Gericht gestellt und 1947 im sogenannten Nürnberger Ärzteprozess für schuldig befunden. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, doch 1951 wurde ihre Strafe auf 20 Jahre reduziert. 1952 wurde sie vorzeitig entlassen.
Herta Oberheuser führte nach ihrer Entlassung ein relativ unauffälliges Leben und war als Ärztin tätig. Sie starb am 24. Januar 1978 in Linz am Rhein, Deutschland. Ihre Verbrechen und ihre Beteiligung an den nationalsozialistischen medizinischen Experimenten stehen als ein erschreckendes Beispiel der Gräueltaten, die während des Zweiten Weltkriegs begangen wurden.
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